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Kompetenz der Pflegeassistenz: Absaugen

Unterrichtsfach: Grundzüge und Prinzipien der Akut- und Langzeitpflege inklusive Pflegetechnik (GKPF)


03.12.2025

Absaugen: Definition

Absaugen = Element des Sekretmanagements
Sekretmanagement = Element der Pneumonieprophylaxe
eine pflegerische Maßnahme
bei Menschen, die aus eigener Kraft nicht (mehr) abhusten können.
Entfernung von Sekret oder Fremdkörpern aus den Atemwegen
Katheter wird in die Trachealkanüle eingeführt – also in die Trachea (Luftröhre = untere Atemwege)
Verbesserung der Lungenventilation
stellt freie Atemwege sicher

🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: Was sind die vier Elemente der Pneumonieprophylaxe?💡🧩 🪢

Absaugen: Was darf die Pflegeassistenz?

§ 83 Abs. 4 Z 6 GuKG, „Tätigkeitsbereich der Pflegeassistenz“[1]:
„Absaugen aus den oberen Atemwegen (= nasal, oral, oropharyngeal) sowie dem Tracheostoma (= endotracheal) in stabilen Pflegesituationen.“

🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: In welchen Pflegesituationen darf die Pflegeassistenz tätig werden? Welche Ausnahme besteht?💡🧩 🪢

Arten der Absaugung

• endotracheal (Luftröhre)
• nasal (Nase)
• oral (Mundhöhle) / oropharyngeal (Mundhöhle und Rachen) / orotracheal (Mundhöhle bis Luftröhre)
• Bronchiallavage (Intensivbereich)

Die drei Arten, die die Pflegeassistenz durchführen darf:
• nasal
• oral / oropharyngeal
• endotracheal (nur Tracheostoma)

Bei einem Tracheostoma handelt es sich NICHT um ein Absaugen der oberen Atemwege, sondern ein Absaugen der unteren Atemwege!

🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: Wo beginnen die unteren Atemwege?💡🧩 🪢

Indikationen für das Absaugen

  • Intubation
  • Notfall
  • Tracheotomie
  • Beatmung
  • Bewusstlosigkeit
  • Somnolenz
  • hochgradige körperliche Schwäche
  • extrem zäher Schleim
  • Gewinnung von Bronchialsekret zur Diagnostik (Tbc…)

Grundlegende Richtlinien beim Absaugen

  • Kein Absaugen nach festem Ablauf, sondern abhängig von der aktuellen Situation – es wird immer eine individuelle Entscheidung getroffen
  • Patienten* immer vorher informieren (auch wenn er bewusstlos ist)

Verschiedene Produkte zum Absaugen

  • Absauggerät für Patienten* für zu Hause
  • Absaugvorrichtung Wandanschluss (Krankenanstalten)
  • Absaugkatheter

Absaugkatheter

Absaugkatheter gibt es in traumatischer (z.B. Yankauer) und atraumatischer (Fingertip) Ausführung. Traumatische Katheter können bei der Anwendung leichter zu Verletzungen der empfindlichen Schleimhäute führen, da ihre Öffnung ungeschützt ist. Atraumatische Katheter hingegen besitzen am Saugansatz einen kleinen Schutzring. Dieser Ring verhindert, dass sich der Katheter beim Absaugen direkt an die Schleimhaut ansaugt und beugt dadurch Reizungen, Schmerzen und Gewebeschäden vor. Gleichzeitig ermöglicht er ein schonenderes und sichereres Arbeiten, besonders bei häufig notwendigen Absaugvorgängen.

Ziele des nasalen/oralen Absaugens

  • Vermeidung von Sekretanhäufungen und Verbesserung der Lungenventilation
  • Absaugung von Fremdkörpern bei Verdacht auf Aspiration oder nach erfolgter Aspiration

Indikationen für das nasale/orale Absaugen

  • Rasselgeräusche bei der Atmung
  • Verdacht auf Aspiration

Vorgehen beim Absaugen

Orales Absaugen

  • Patient informieren
  • Sauger aufdrehen
  • Funktionstüchtigkeit überprüfen
  • Katheter auf den Fingertip stecken – die Schutzfolie nicht ganz abziehen
  • Katheter ohne Sog in den Mund/Rachenraum einführen
  • mittels Fingertip den Sog steuern
  • Achtung! Mundschleimhaut!

oral = Mundhöhle
oropharyngeal = Mundhöhle + Rachen
orotracheal = Mundhöhle + Luftröhre

Nasales Absaugen

  • Patient informieren
  • Sauger aufdrehen
  • Funktionstüchtigkeit überprüfen
  • Katheter auf den Fingertip stecken – die Schutzfolie dabei nicht ganz abziehen
  • Katheter ohne Sog in die Nasenlöcher einführen, gegebenenfalls Katheter vorher eincremen
  • mittels Fingertip den Sog steuern
  • Vorsicht! Nasenschleimhaut!

Tracheostoma Definition

ist eine operativ angelegte Öffnung in der Trachea, durch die anschließend eine Trachealkanüle eingelegt wird, über die der Patient atmen kann.

• bleibend (z. B. bei dauerhaft fehlender Spontanatmung, Tumoren)
• vorübergehend (z. B. bei schweren Verletzungen im Hals-/Kopfbereich)

Die Operation in der ein Tracheostoma angelegt wird, nennt man Tracheotomie.

Veränderungen die durch die Tracheotomie auftreten

  • immer: Atmung erfolgt durch die Kanüle
  • oft: Es kommt zu Veränderungen des Schluckvorgangs – erhöhte Aspirationsgefahr!
  • selten: Der Geruchs- und Geschmackssin kann verloren gehen
  • selten: Sprechen nicht mehr möglich

Die Trachealkanüle (Tubus) gehört zu den sogenannten „Lebenslinien“, sie darf daher niemals durch eingedicktes Sekret, geronnenes Blut etc. verlegt sein. Ggf. sollte die Trachealkanüle gegen eine neue ausgetauscht werden (nur DGKP!).

🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: Tracheostoma: Ein Leben mit invasiver Beatmung💡🧩 🪢

Arten von Kanülen

Eine Trachealkanüle ist ein Tubus, der in ein Tracheostoma eingesetzt wird und das Atmen ermöglicht.

  • Kunststoffkanüle (Tracheoflex)
  • Metallkanüle
  • Silikonkanüle (Larytube)
  • Sprechventilkanüle aus Kunststoff
  • Sprechventilkanüle aus Silikon

weitere:

  • Pflegekanülen: Vielseitige Kanülen, die für das Absaugen genutzt werden.
  • Beatmungskanülen: Kanülen, die speziell für den Anschluss an ein Beatmungsgerät geeignet sind.
  • „Dauerkanülen“: Kanülen, die für eine langfristige Anwendung vorgesehen sind.
  • Sprechkanülen: Kanülen, die durch ein Ventil das Ausatmen über die Stimme – und damit das Sprechen – ermöglichen.
  • Platzhalter: Ein kleines Röhrchen, das den Tracheostoma-Kanal offenhält, ohne eine volle Kanüle zu sein.

Tracheoflex

  • gecuffte, flexible Kunststoffkanüle
  • wird nach Anlegen des Tracheostomas eingesetzt, verbleibt meist 2-3 Tage
  • Nachteil: Patient kann nicht sprechen

Sprechventilkanüle

  • nur für Patienten mit erhaltenem Kehlkopf
  • weiche Kanüle – angenehm zu tragen
  • Nachteil: oftmalige chemische Aufbereitung führt zu Materialschäden

Metallkanüle

  • wird meist nur im Krankenhaus verwendet
  • Vorteil: problemlose hygienische Aufbereitung, Sprechen möglich
  • Nachteil: sehr starr

Provox Larytube mit HME Free Hands

  • für laryngektomierte Patienten mit Provoxprothese (Ventil zwischen Luft- und Speiseröhre)
  • HME = Heat and Moisture Exchanger (Wärme- und Feuchte-Tauscher) – hat ein eingebautes Filtersystem dass die Lungenfunktion stärkt, verringert Hustenreiz und Sekretbildung

Kommunikation

Möglichkeiten der Kommunikation nach Laryngektomie:

  • Provoxprothese
  • Ruktusstimme
  • Elektrolarynx

🎬 Video: Kehlkopf Ersatzstimmen https://www.youtube.com/watch?v=h3tWE5xOZOk 🎬

Provoxprothese

  • Ventil zwischen Luft- und Speiseröhre
  • Die Stimmbildung erfolgt durch Verschluss des Tracheostomas mit einem Finger und gleichzeitigem ausatmen
  • Sprache ist sehr flüssig, Stimme klingt natürlich
  • auch Shuntventil oder Stimmfistel genannt

Vorteile:

  • einfach und schnell zu erlernen
  • Gute Stimmqualität, sprechen von langen Sätzen ist möglich

Nachteile:

  • Regelmäßiger Wechsel durch den Arzt nötig
  • tägl. Reinigung

Ruktusstimme

  • Patient/in lernt, Luft bewusst in die Speiseröhre zu drücken und diese für die Bildung von Lauten zu nutzen
  • Sprechen ohne Stimmbänder, nach Laryngektomie
  • Erlernen erfordert viel Geduld
  • Erfahrene Logopädin notwendig

Vorteile:

  • Unabhängig von Hilfsmitteln
  • Fingerfreies Sprechen

Nachteile:

  • Mehrmonatiges Üben
  • Körperlich anstrengend
  • Mäßige Stimmqualität
  • Stimmversagen bei Stress

Elektrolarynx

  • Die Membran der elektrischen Stimmhilfe wird auf den Hals aufgesetzt und bringt Schwingungen von außen in den Rachen
  • Töne werden im Mund modelliert

Vorteile:

  • keine körperliche Anstrengung, leicht zu erlernen

Nachteile:

  • unnatürlicher Stimmklang, Abhängigkeit vom Gerät

Elektronische Sprechhilfe Servox Digital

  • 2 Bedientasten – obere Taste für den Grundton, untere Taste = Betonungstaste
  • Durch Betonung können Wort und Satzteile natürlicher gestaltet werden
  • Bei Strahlentherapie nicht möglich (Halsweichteile schwellen an – Mundadapter)

Elektronische Sprechhilfe NU-VOIS

  • Ähnlich wie Servox Digital, jedoch kann die Tonhöhe angepasst werden

Endotracheales Absaugen


Anordnungsbefugt: Arzt/Ärztin
Durchführungsbefugt: DGKS/DGKP
Weitergabe der Anordnung an die Pflegeassistenz, befugt: DGKS/DGKP

Ziele

  1. freie Atemwege
  2. Infektionsgefahr der Atemwege minimiert
  3. Fördern des subjektiven Wohlbefindens

Bedingungen

  1. 10/10-Regel: max. 10 Sekunden absaugen, Katheter max. 10 cm („eine Handbreit“) in die Trachealkanüle einführen (schnell, aber trotzdem behutsam)
  2. Aseptische Arbeitsweise (keimfrei, steril!)
  3. Absaugleitung und Sekretauffangbehälter sind patientenbezogen zu verwenden

🎬 Video: Lehrfilm Endotracheales Absaugen 🎬

Materialvorbereitung

  1. Absauggerät mit Absaugleitung und Auffangbehälter (geschlossenes System)
  2. Wasserbehälter zum Durchspülen der Absaugleitung
  3. 2 sterile Katheter in passender Kathetergröße (bestenfalls mit atraumatischem Fingertip), Kathetergrößen: oral 14-16 Charriere, nasal 10-14 Ch.
  4. Händedesinfektion, Schutzhandschuhe, sterile Einmalhandschuhe, Mundschutz, ggf. Schutzbrille
  5. Abwurfbehälter
  6. Spüllösung (Aqua steril)
  7. Pflegematerialien (Gleitmittel, Materialien für Mund- und Nasenpflege, Zellstoff, Nierentasse, Kosmetiktücher)
  8. evtl. Schleimhautanästhetikum (Salbe, Gel – ist ein Medikament und muss vom Arzt angeordnet werden!)
  9. ggf. Ersatzfilter, neue Innenkanüle, neuer Befeuchtungsfilter („feuchte Nase“)*1)
  10. Pulsoximeter, Cuff- Druckmesser (bei Trachealkanüle mit Ballon)

Warum 🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: Warum muss bei unklarer Patientensituation immer die Pulsfrequenz kontrolliert werden?💡🧩🪢

Durchführung

  1. Patient* informieren + in sitzende Position bringen
  2. Händehygiene (lt. Standard)
  3. Sauger aufdrehen
  4. Funktionstüchtigkeit überprüfen (Saugstärke 200mB)
  5. 1 Schutzhandschuh anziehen (Hand, die NICHT den Katheter greift), 1 sterilen Einmalhandschuh anziehen (Hand, die den Katheter greift)
  6. ggf. Mundschutz auf: ab jetzt steriles arbeiten! Kein Husten, keine Staubaufwirbelungen (ggf. Schutzbrille auf)
  7. ab jetzt steht steriles Arbeiten im Vordergrund
  8. Pulsoximeter anbringen (bei schlechtem Allgemeinzustand, schlechter Atmungsressource, unklare Patientensituation)
  9. Katheter Schutzfolie öffnen, dabei nicht ganz abziehen
  10. Katheter mit Absaugleitung connectieren
  11. Filter entfernen, ggf. Beatmung diskonnektieren, ggf. Befeuchtungsfilter (feuchte Nase), ggf. Sprechventil entfernen (Schutzhandschuh-Hand)
  12. Hautinspektion
  13. Katheterhülle ganz entfernen
  14. Katheter vorne greifen und ohne Sog (wichtig bei traumatischen Kathetern) in die Kanüle einführen – Non-Touch-Technik: das Stück, das eingeführt wird, wird nicht berührt (Faustregel: eine Handbreite tief, max. 10 cm, Risiko: Schäden an der Trachea)
  15. mittels Fingertip Sog erzeugen und Katheter langsam aus der Kanüle herausziehen, nicht stochern, nicht drehen
  16. Patient kann wieder atmen
  17. ggf. zuvor entfernte Ventile (z.B. Befeuchtungsventil, Sprechventil) wieder anbringen, ggf. Beatmungsschlauch wieder connectieren (Patient kann erst jetzt wieder atmen)
  18. ab hier steht die sterile Arbeitsweise nicht mehr im Vordergrund
  19. Absaugkatheter von der Absaugleitung abnehmen, abwerfen
  20. Bei nochmaligem Absaugen: neuen sterilen Katheter + neuen sterilen Handschuh verwenden

*1)❗ Wichtiger Punkt für die Pflegeassistenz ❗

Berufsrechtlich ist das Absaugen ausdrücklich Kompetenz der Pflegeassistenz (§83 Abs. 4 Z8 GuKG). Die Innenkanüle entfernen/wechseln ist nicht ausdrücklich geregelt.

Das heißt:
➡️ Du darfst als PA absaugen durch eine eingesetzte Innenkanüle.
➡️ Das Entfernen/Wechseln der Innenkanüle muss klar delegiert sein, wenn es notwendig wird (Arzt, DGKP).

Nachbereitung

  1. Befinden des Patienten erfragen; Vitalzeichenkontrolle (Puls, O₂-Sättigung)
  2. Absaugkatheter, Fingertips, gebrauchte Materialien (inkl. Auffangbehälter, wenn Einwegsystem) sachgerecht entsorgen
  3. Absaugleitung spülen (bzw. desinfizieren bzw. zur Sterilisation bringen je nach SOPs)
  4. Kontrolle der Lage der Kanüle (Kontrolle der Befestigungsbänder, beobachten, ob die Atmung ungehindert möglich ist)
  5. ggf. Kontrolle des Cuffdrucks (= auch Hinweis auf korrekte Kanülenlage) 🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: Bild: „Cuffdruckmesser„💡🧩🪢
  6. Auffangbehälter bei Mehrwegsystem in Desinfektionslösung einlegen lt. Standard Operating Procedures des Hauses
  7. Bei Bevorratung der Materialien am Bett – nachschlichten
  8. Händehygiene (lt. Standard)
  9. Geräteversorgung lt. SOPs des Hauses
  10. Dokumentation, Besonderheiten dem Arzt melden

ACHTUNG!
Kein Vor- und Zurückschieben des Absaugkatheters!
Während des gesamten Absaugvorganges auf Atmung, Gesichtsfarbe und Befindlichkeit des Bewohners/der Bewohnerin achten!

🎬 Videos Kanülenband wechseln, Trachealkompresse, Tracheostoma Druckmessung, einfaches Absaugen, Tracheostoma Pflege siehe „Tracheostoma Pflege / Pneumonieprophylaxe“

✅ Wann Absaugen ohne Entfernen der Innenkanüle möglich ist

  • Viele moderne Trachealkanülen sind so gebaut, dass ein Absaugkatheter durch die Innenkanüle hindurcheingeführt werden kann. Das Absaugen aus dem liegenden Absaugkatheter liegt für die Pflegeassistenz vollständig im berufsrechtlich zulässigen Rahmen.
  • Das ist vor allem bei einfachen Kunststoffkanülen üblich.
  • Bei geringem oder dünnflüssigem Sekret reicht das Absaugen durch die Innenkanüle meist völlig aus.
  • In stabilen Pflegesituationen ist das Routine.

⚠️ Wann die Innenkanüle besser entfernt werden sollte

  • Wenn die Innenkanüle bereits verklebt, verstopft oder stark verschleimt ist – KEINE STABILE PFLEGESITUATION!
  • Wenn beim Absaugen kaum Luft durchgeht oder der Katheter schwer einzuführen ist – KEINE STABILE PFLEGESITUATION!
  • Wenn die Kanüle laut Hersteller nur mit entfernter Innenkanüle korrekt zu reinigen ist – nur als delegierte Pflegemaßnahme durch DGKP!
  • Bei zähem Sekret, das eher im Röhrchen hängt als tief in der Trachea – nur als delegierte Pflegemaßnahme durch DGKP!

Hinweise

  1. so selten wie möglich absaugen, um Infektionsrisiko gering zu halten
  2. Befeuchtungsfilter sehr engmaschig kontrollieren (Trachealsekret kann Atmung behindern)
  3. Absaugleitung 2 x tgl. mit Desinfektionslösung durchspülen

Was kann man beim endotrachealen Absaugen falsch machen?

➡️ Fehler: keine sterile Arbeitsweise einhalten

➡️ Fehler: länger als 10 Sekunden absaugen → Gefahr von Hypoxie

➡️ Fehler: Katheter schon mit Sog einführen (besonders bei traumatischem Katheter)

➡️ Fehler: Katheter tiefer als 10 cm einführen (eine Handbreite)

➡️ Fehler: Katheter vor- und zurückbewegen → Schleimhautverletzungen

➡️ Fehler: Patientenzustand nicht beobachten

➡️ Fehler: unsachgemäße Nachbereitung (Materialien entsorgen, Absaugleitung spülen oder Sterilisation veranlassen?) – je nach Standard Operating Procedures → Infektionsrisiken

Präoperative Pflege

Information des Patienten und der Angehörigen über:

  • Intensivaufenthalt
  • Kommunikationsmöglichkeiten
  • Ernährung (nasale Sonde oder PEG-Sonde)
  • Vermehrte Schleimbildung
  • Selbsthilfegruppe – Infogespräch
  • Sozialdienst
  • Logopädisches Sprachtraining

Postoperative Pflege

Bereitstellen im Zimmer von:

  • Pflegetasse
  • Absauggerät
  • Inhalator / Ultraschallvernebler / Aerosolvernebler
  • Aquapak und Sauerstoffanschluss
  • Abwurfbehälter
  • Kommunikationsmittel – Schreibtafel

🪢 🧩💡Erinnerungsknoten: Allgemeine Tracheostoma Pflege siehe „Pneumonieprophylaxe„💡🧩

Quellen:
[1] § 83 Abs. 4 Z 6 GuKG, „Tätigkeitsbereich der Pflegeassistenz“, RIS


Bildquellennachweis: ©pixabay.com @CaringforCare