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News: Gehalt für Pflegeassistenz in Österreich

Vom Durchschnittsgehalt bis zu den Top-Zahlern: Wo verdienen Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten am besten?

13.11.2024


Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen – doch wie sieht ihr Gehalt tatsächlich aus? Erfahren Sie hier, was sie im Durchschnitt verdienen und welche Einrichtungen besonders gut oder schlecht bezahlen.

Was verdient eine Pflegeassistenz durchschnittlich in Österreich?

Pflegeassistentinnen und Pflegeassistenten verdienen in Österreich bei einer 38,5-Stunden-Woche im Schnitt etwa 2.500 bis 2.600 Euro brutto pro Monat. Der durchschnittliche Stundenlohn liegt etwa bei 15 Euro brutto. Der Lohn einer Pflegeassistenz ist aber nicht nur abhängig von ihrer Erfahrung, sondern auch dem Bundesland und dem jeweiligen Kollektivvertrag. Zum genannten Durchschnittsgehalt kommen noch Zuschläge für Nacht- und Wochenend- bzw. Feiertagsdienste dazu.

Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste

Die Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste variieren aufgrund der unterschiedlichen Kollektivverträge. Bei den Nachtdienstzuschlägen wird generell zwischen der Zeit vor 22:00 Uhr und der Zeit danach unterschieden: Der erhöhte Nachtdienstzuschlag gilt nur zwischen 22:00 und 6:00 Uhr. In einigen Organisationen beträgt dieser Zuschlag 50 % des Grundstundenlohns, während er in anderen Organisationen mit den branchenüblichen 100 % angesetzt wird. Einige Einrichtungen vergüten Nachtdienste lediglich pauschal, was bedeutet, dass zusätzlich gemachte Nachtdienste nicht zu einer höheren Vergütung führen. In anderen Organisationen wird ein Nachtdienst nur als Zeitguthaben angerechnet. Es lohnt sich daher, den jeweiligen Kollektivvertrag genau zu prüfen, bevor Sie den Arbeitsvertrag unterzeichnen.

Ein Nachtbereitschaftsdienst („schlafender Nachtdienst“) wird in der Regel anders vergütet, oft pauschal mit einem Zuschlag im Ausmaß von 2 Stunden Nachtarbeit. Klären Sie daher im Voraus, welche Art von Nachtdienst in der jeweiligen Position gefordert wird.

Auch die Zuschläge für Wochenend- und Feiertagsdienste unterscheiden sich je nach Kollektivvertrag. In der Regel erhalten Sie für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen einen Zuschlag, der je nach Organisation zwischen 5,00 bis 8,00 Euro plus pro Stunde beträgt.

Gehaltsunterschiede: Wer zahlt besser, wer schlechter?

Eine Analyse zeigt, dass einige Institutionen besser bezahlen als andere. Zu den besser zahlenden gehören Universitätskliniken und Ordenskliniken mit etwa 3.200,00 Euro brutto pro Monat, und Städte wie etwa die Stadt Salzburg mit rund 2.800,00 Euro brutto oder die Stadt Wien. Auf der anderen Seite stehen Einrichtungen, die für Pflegeassistentinnen in Spezialbereichen wie etwa Behindertenarbeit ein Gehalt von rund 2.200,00 Euro brutto anbieten.

In welchen Einrichtungen wird besser oder schlechter bezahlt?

Im Allgemeinen sind die Gehälter in Universitätskliniken und größeren städtischen Häusern höher, da sie oft nach speziellen, tarifgebundenen Verträgen zahlen. Dagegen bieten Wohngruppen oft niedrigere Gehälter, insbesondere bei Trägern, die überwiegend auf öffentliche Finanzierung und Spenden angewiesen sind.

Die Gehälter für Pflegeassistenzen in Österreich variieren deutlich je nach Träger und Arbeitsumfeld. Öffentliche Krankenhäuser und Universitätskliniken bieten häufig die attraktivsten Vergütungen, während in wohltätigen und sozialen Organisationen tendenziell geringere Löhne üblich sind. Fordern Sie daher unbedingt Einsicht in den Kollektivvertrag an, bevor Sie den Arbeitsvertrag unterzeichnen.


Bild: https://pixabay.com, @voltamax